Namibia liegt im südlichen Afrika und grenzt im Norden an Angola, im Osten an Botsuana, Simbabwe, Sambia und im Süden an die Republik Südafrika. Der Südatlantik bildet die Westgrenze Namibias. Aufgrund seiner geografischen Vielfalt und seinem Artenreichtum ist Namibia eines der meistbesuchten Länder Afrikas.
Namibia, ein Land voller Kontraste und Gegensätze. Mit nur 2,2 Millionen Einwohnern auf einer Fläche, die fast doppelt so groß ist wie Deutschland, hat Namibia statistisch gesehen nur 2,4 Einwohner pro Quadratkilometer.
Die schönsten Straßen Namibias
Namibia hat einige wunderschöne Straßen, darunter:
- Die C14, die durch den Etosha National Park führt und eine großartige Möglichkeit bietet, die Tierwelt des Parks zu beobachten
- Die D826, die durch die Skelettküste führt und spektakuläre Aussichten auf die Wüste und das Meer bietet
- Die B1, die durch das Damaraland und das Kaokoveld führt und einen Einblick in die traditionellen Lebensweisen der hier ansässigen Völker bietet
- Die C35, die durch das Sossusvlei im Namib-Naukluft-Nationalpark führt und Zugang zu einigen der höchsten Sanddünen der Welt bietet.
Einreisebestimmungen
Touristen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz benötigen für die Einreise nach Namibia kein Visum. Erforderlich ist ein Reisepass, der noch mindestens sechs Monate über die Reise hinaus gültig ist. Der Reisepass muss noch mindestens zwei freie Seiten enthalten. Deutsche können für kurzfristige Aufenthalte von bis zu 90 Tagen im Jahr zu touristischen oder geschäftlichen Zwecken ohne Visum einreisen. Ein gebührenfreier Einreisestempel (Visitors Entry Permit) wird bei Ankunft an allen offiziellen Grenzübergängen erteilt. Der Einreisestempel „Visitors Entry Permit“ kann für einen Zeitraum von bis zu 90 Tagen erteilt werden. Dies muss jedoch nicht zwingend der Fall sein. In der Regel wird die Gültigkeitsdauer auf den Zeitraum des tatsächlich beabsichtigten Aufenthalts begrenzt, der sich aus dem Rückflugdatum ergibt. Es wird jedoch dringend empfohlen, sofort bei Einreise zu kontrollieren, ob mindestens so viele Aufenthaltstage genehmigt wurden, wie tatsächlich benötigt werden. Eine – auch unbeabsichtigte – Überziehung der Aufenthaltsgenehmigung kann zur Verhängung drastischer (Haft-) Strafen führen. Falls sich während des Aufenthalts die Notwendigkeit zur Verlängerung ergibt – z. B. im Krankheitsfall – sollte unbedingt rechtzeitig eine Verlängerung des Visums beim „Ministry of Home Affairs“, Independence Avenue/Ecke Kasino Str., Windhoek, beantragt werden. Hier wird dann jedoch eine Gebühr in Höhe von derzeit ca. 780,- N$ erhoben.
Klima
Die beste Reisezeit Namibia und Windhoek ist von April bis Oktober. Das durchschnittliche Klima Namibias ist heiß und trocken im Sommer. Gleichwohl können die Temperaturen im Winter nachts auf unter -10 C. fallen. fallen. Das weitestgehend aride Klima ist subtropisch kontinental. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Landesteilen. In der Namib sind Niederschläge sehr selten. Es weht meist ein warmer, kräftiger Wind. Sogar im Winter erreichen die Temperaturen oft 25 °C und mehr. In den heißesten Sommermonaten Dezember und Januar liegen die Temperaturen meist deutlich über 30 °C, während sie in den kältesten Monaten, Juli und August, nachts bis zum Gefrierpunkt sinken können, tagsüber dann aber wieder auf rund 25 °C steigen. Der Norden Namibias hingegen ist geprägt von häufigen Niederschlägen. Die Luftfeuchtigkeit ist hier, im Gegensatz zu den anderen Landesteilen, sehr hoch. Das Klima der Atlantikküste wiederum wird durch den kalten Benguela-Strom bestimmt. Dieser kühlt den vorherrschenden Südwestwind stark ab, was infolge von Kondensation die Bildung von (Regen-)Wolken verhindert und regelmäßig einen dichten anhaltenden Nebel in Bodennähe erzeugt. Im Sommer ist es hier angenehm kühl und in den Wintermonaten mitunter auch tagsüber empfindlich kalt. Die Wassertemperatur erreicht selten mehr als 15 °C. Der größte Teil Namibias liegt im tropischen Sommerregengebiet, das heißt, mit zwar unregelmäßigen, aber gelegentlich sehr heftigen Regenfällen zwischen November und April; der äußerste Süden dagegen liegt im Winterregengebiet, sodass – wenn überhaupt – Regenfälle vor allem in den Monaten Juni und Juli auftreten.
Auto
In Namibia gilt Linksverkehr. Die Verkehrsregeln sind dieselben wie in Europa. Einzige Besonderheit sind Four-Way-Stop Kreuzungen. Hier gilt nicht rechts-vor-links, sondern wer zuerst an der Kreuzung war, fährt als Erster, danach kommt der Nächste. Die Geschwindigkeitsbeschränkungen in Namibia sind folgende: In Ortschaften 60 km/h, außerhalb geschlossener Ortschaften gilt 120 km/h sowie 100 km/h auf Schotterstraßen. Hier wird aber empfohlen nicht schneller als60-80 km/h zu fahren. Für die Einreise mit dem eigenen Fahrzeug wird ein CdP benötigt. Dabei ist zu beachten, dass dieses nur einmalig für die Einreise in die SADEC (südafrikanische Zollunion, Südafrika, Namibia, Botswana, Lesotho und Swaziland). Bei der Einreise sind die road-user charges and cross-border charges zu entrichten. Die CBC (cross border charge) ist nur einmalig bei der Einreise zu entrichten und ist ein Jahr lang gültig. Pkw 220 NAD, für Motorräder und Anhänger 140 NAD. Ersatzteile für Fahrzeuge sind in Namibia wie in fast allen afrikanischen Ländern deutlich teurer als in Europa. Arbeitszeiten hingegen deutlich billiger.
Straßennetz
Namibias Straßennetz umfasst rund 5000 Kilometer Teerstraßen, welche meist in einem guten Zustand sind. Aber auch die knapp 40.000 Kilometer Schotter- und Sandstraßen in Namibia sind größtenteils in gut gepflegten Zustand. Wer Länder wie Kamerun, Nordsambia und ähnliches gesehen hat, glaubt sich im deutschen Straßen-Himmel. Eine Besonderheit ist die C34 Straße, sie führt von Swakopmund bis zum Skeleton-Coast Park. Die Straße ist eine richtige Salzstraße mit einer festen und gut zu befahrenen Oberfläche, die am Meer entlang führt.
Namibia Straßenkarte für Garmin
Namibia Topo Karte Garmin
Südliches Afrika Karte Garmin
Vorschriften für Fahrzeuge
Keine besonderen. Außer den üblichen Vorschriften wie Warndreieck und Erste-Hilfe-Kasten. Es empfiehlt sich immer ausreichend Trinkwasser im Fahrzeug mitzuführen, da Namibia ein sehr trockenes Land ist und die Distanzen oftmals sehr weit sind.
Kraftstoffversorgung
Gute Spritzversorgung im ganzen Land. In abgelegenen Regionen wie etwa dem Kaokofeld ist keine gesicherte Kraftstoffversorgung garantiert. Hier muss der gesamte Bedarf an Treibstoff mitgeführt werden. (Teilweise für über 1500 Km, je nach Strecke).
Medizinische Hinweise
Namibia hat eines der besten medizinischen Systeme des afrikanischen Kontinents. Dabei ist das katholische Krankenhaus in Windhoek mit deutschen Standards gut vergleichbar. Zu beachten ist, dass es außerhalb der Städte keine gute medizinische Versorgung gibt. Der schnellste Weg ist dann meist der Einsatz von Hubschraubern oder Flugzeugen.
Währung & Geld
In Namibia wird mit dem Namibia Dollar N$ bezahlt. Aber auch der südafrikanische Rand wird im Verhältnis 1:1 überall akzeptiert. Mit der EC/Kredit Karte kann an den allermeisten ATM Geld abgehoben werden. Tankstellen akzeptieren fast nie Kreditkarten.
Verhaltensregeln und Sicherheit
Die Anzahl der Diebstahlsdelikte liegt in Namibia deutlich höher, als etwa in Deutschland. Daher ist erhöhte Aufmerksamkeit und das Einhalten von Sicherheitsregeln sehr empfehlenswert. Dazu gehörten dinge, wie niemals die Fahrzeugtüre unverschlossen zu lassen, auch wenn man nur kurz Pause macht oder tankt. Niemals Wertgegenstände im Fahrzeug liegen lassen und insbesondere in Städten grundsätzlich mit verriegelten Türe fahren. Von Überlandfahrten während der Dunkelheit wird abgeraten. Neben erhöhter Gefährdung durch kriminelle Übergriffe besteht das Risiko eines Verkehrsunfalls wegen unbeleuchtet abgestellter Fahrzeuge und Wildwechsel.
GPS und Waypoints
GPS Karte Namibia für Garmin Navigation
Die Namibia GPS Karte vom AfricaExpedition bietet eine sehr gute Abdeckung des gesamten Landes.
Übernachtung & Camping
In Namibia gibt es eine große Auswahl an privaten und kommunalen Campingplätzen. Generell lässt sich sagen, dass, mit wenigen Ausnahmen, die privaten Campingplätze in Namibia einen deutlich besseren Standard ausweisen als die kommunalen Campingplätze. Aber auch hier unterscheiden sich die Standards, etwa bei sanitären Anlagen, deutlich. Die Preise der Campingplätze in Namibia richten sich meist nach der Anzahl der Personen und Fahrzeuge, manchmal muss personenunabhängig eine ganze Parzelle bezahlt werden. Dabei schwanken die Preise von 3 € bis 40 € für ein Fahrzeug und 2 Personen.
Einkaufen
Am besten kann man in Windhoek einkaufen. Egal ob Fahrzeugteile, Camping Ausrüstung oder Lebensmittel. Es gibt eine große Auswahl an Läden in denen man fast alles bekommt. Außerhalb von Windhoek sieht es dann schon ganz anders aus. Daher lohnt es sich, vor dem Trip so viele Lebensmittel und Ausrüstungsgegenstände in Windhoek zu besorgen, um dann unterwegs nur nach aufstocken zu müssen.
Adressen
Deutsche Botschaft in Namibia
154 Independence Avenue, Sanlam Centre, 6. Etage, Windhoek
Tel +264 (0)61-273 100
Bereitschaftsdienst in Notfällen 081-1243572
Email info@windhuk.auswaertiges-amt.de
Schweizer Generalkonsulat in Namibia
PO Box 9298, Eros/Windhoek
Tel +264 (0)81 1279388 (Mobil)
Fax +264 (0)61 220104
Austrian Consulate in Namibia
Teinert Straße 2, Windhoek
Tel +264 (0)61 222159
Fax +264 (0)61 222159
Email: info@austrian-consulate.com
Embassy of the Republik of Namibia in Deutschland
Reichsstr. 17, 14052 Berlin
Tel +49 (0)30 254 0950
Fax +49 (0)30 254 09555
Email info@namibia-botschaft.de
Embassy of the Republic of Namibia in Österreich
Zuckerkandlgasse 2, 1190 Vienna, Austria
Tel 01-4029371
Fax 01-4029370
Email: nam.emb.vienna@speed.at